Black Tigers zeigten die Krallen

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Nach dem die Black Tigers beim 2. Play-Off-Halbfinalspiel in Wesel die Best-off-Three-Serie ausgleichen konnten, mussten Sie gestern Abend zum entscheidenden 3. Play-Off-Spiel in Troisdorf antreten.

Obwohl Trainer Rene Lang aufgrund der langen Verletzungsliste sowie der abzusitzenden Spieldauer-Strafe von Verteidiger Philip Hoth nur 3 etatmäßige Verteidiger zur Verfügung standen, konnte er mit Unterstützung der Spieler, die sich erkältungsbedingt für das Spiel eigentlich krank gemeldet hatten, doch noch – wie sich im Verlauf des Spieles herausstellen sollte – eine schlagkräftige Truppe aufstellen. Zwar zahlenmäßig mit 12 Spielern und 2 Torhütern allein schon dem EHC Troisdorf, der mit 18 Spielern und 2 Torhütern antrat unterlegen, machten es die Schwarz-Gelben den Gastgebern aber sehr schwer.

Torhüterin Tatjana Pfeifer, die den berufsbedingt abwesenden Torhüter Philipp Nikolic vertreten musste, knüpfte an die zuletzt im Spiel gegen Kristall Lippstadt gezeigte starke Leistung an. Wie schon im ersten Drittel beim vorherigen Spiel in Wesel, machten die Moerser von Beginn an massiv Druck gegen das Tor des EHC Troisdorf und zeigten die Krallen. Die Gastgeber brauchten rd. 10 Minuten, um sich dieser Druckphase zu widersetzen und selbst die ersten Chancen zu kreieren. In der 11. Spielminute nutzte Mario Wonde (Zuspiel: Lucas Hubert, Niklas Grivalet) die Gelegenheit und traf für Moers sehr unglücklich zum 1:0, welches bis zur 1. Drittelpause bestand haben sollte.

Im Mitteldrittel dreht dann Troisdorf auf. Bereits 33 Sekunden nach Anpfiff erhöhte wiederum Mario Wonde (Zuspiel: Lucas Hubert, Niklas Grivalet) auf 2:0. Das gleiche Gespann traf kaum 2 Minuten später sogar zum 3:0, wobei Torschütze dieses Mal Niklas Grivalet war. Wer geglaubt hat, der Bann wäre gebrochen und die Tiger würden sich bereits geschlagen geben, wurde in der 25. Spielminute zur Freude der zahlreich mitgereisten Moerser Fans und Nachwuchsspieler eines besseren belehrt. Henrik Müller erzielte frech den Anschlusstreffer zum 3:1 und lief in Hochform auf. In der 28. Spielminute wurde er bei einem unmittelbaren Torschuss regelwidrig zu Fall gebracht und konnte den ihm zugesprochenen Penalty zum 3:2 verwandeln.

Beide Mannschaften gaben in der sehr spannenden Partie zur Freude beider Fan-Lager alles und hielten die Geschwindigkeit unverändert hoch. In der 31. Spielminute war es wieder Mario Wonde (Zuspiel: Hubert Lucas, Patrik Morys), der seine Farben im Überzahlspiel mit 4:2 in Führung bringen konnte. Die Schwarz-Gelben blieben hiervon unbeeindruckt und trafen in der 34. Minute wieder durch Henrik Müller zum 4:3 Anschlusstreffer. Als der EHC Troisdorf dann in der 39. Spielminute, also kurz vor Ende des Mittel-Drittels durch Lucas Hubert (Zuspiel: Niklas Grivalet, Justyn Tursas) zum 5:3 trafen, wähnte der Gegner sich bereits auf der Sieger-Straße.

Lautstark durch den Moerser Anhang, die kurz vor dem Spiel noch 2 Trommeln gekauft hatten, angefeuert, ging das Team von Trainer Rene Lang hochmotiviert ins letzte Drittel. In der 42. Spielminute traf Sebastian Pfeifer (Zuspiel: Pascal Fischer, Tristan Pfeifer) das gegnerische Tor, verkürzte damit nochmals auf 5:4 und peitschte die Stimmung in beiden Fan-Lagern auf.  Beide Seiten versuchten in der Folgezeit jeden Fehler des Gegners durch einen Torerfolg zu bestrafen, was aber beide sehr gut aufgelegten Torhüter zu verhindern wussten. Die Moerser waren in dieser Phase definitiv dominanter als der Gegner, konnten aber leider zu keinem weiteren Torerfolg mehr kommen. Um nach einer Auszeit in der 58. Spielminute durch Moers doch noch den Ausgleich und damit eine Entscheidung im Penalty-Schießen zu erzwingen, nahm Trainer Rene Lang seine Torhüterin raus. Danach fand das Spiel nahezu ausschließlich vor dem Tor der Gastgeber statt. Diese verteidigten mit Mann und Maus das eigene Tor und konnten zur Freude der Troisdorfer Fans unmittelbar vor Spielende das leere Moerser Tor zum Endstand von 6:4 treffen. Torschütze Mario Wonde (Vorlage: Andreas Czaika), der an diesem Abend insgesamt 4 Tore für seine Farben geschossen hat.

Natürlich waren die Schwarz-Gelben kurzzeitig enttäuscht, können aber als Aufsteiger, der verkürzten Eissaison in Moers auf 3 Monate sowie der Vielzahl von Dauer-Verletzten stolz auf Ihre Saison-Leistung sein. Mit hoch erhobenem Kopf bedankten sich alle Spieler (auch die Dauer-Verletzten und kranken Spieler) mittels eines Transparents für die tolle Unterstützung ihrer Fans in den Play-Offs. Trainer Rene Lang ist ebenso stolz auf „seine Jungs“ und sieht auf eine Saison zurück, die zwar mit diversen Höhen und Tiefen gespickt, am Ende aber mega erfolgreich war. Schlüssel des Erfolgs war der innere Zusammenhalt im Team sowie eine kaum zu brechende Moral im Spiel. So kann es in der nächsten Saison weitergehen!

Glückwunsch dem EHC Troisdorf, der es dieses Mal wirklich nicht leicht hatte und sich jetzt gegen den EHC Rheine, der gestern Abend nach einem 5:3 Sieg in Bergisch-Land ebenfalls das Finale erreicht hat, behaupten muss.

Hier geht es zum Spielbericht auf ehv-nrw.de

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